Postpartale Depression

Was heißt postpartal?

Postpartal bedeutet die ersten Monate nach der Geburt eines Kindes betreffend.



Wie äußert sich eine postpartale Depression?

Stimmungseinbrüche in den ersten Tagen nach der Geburt, der sogenannte "Baby-Blues" betreffen etwa 50% der Frauen und sind zunächst kein Anlass zur Sorge. Manchmal aber verschwinden die Verstimmungen nicht einfach von selbst. Es können Unsicherheiten in der Versorgung des Kindes oder im Lesen der kindlichen Signale auftreten. Manche Frauen berichten über Zweifel daran, eine gute Mutter zu sein und darüber, sich nicht mehr an ihrem Kind freuen zu können. Diese Unzufriedenheit mit sich selbst führt nicht selten auch zu einer hohen Erwartung an den Partner und zu Partnerschaftskonflikten. Ein Gefühl der inneren Getriebenheit, Schwierigkeiten, sich zu entspannen und Schlafstörungen können hinzukommen. Finden Frauen nicht rechtzeitig Unterstützung und Hilfe, können auch Suizidgedanken auftreten.

Unterstützung und Hilfe

Im Rahmen der probatorischen Sitzungen kann ich mit Ihnen klären, ob eine postpartale psychische Erkrankung vorliegt. Hierfür vergebe ich kurzfristig Termine. Gemeinsam überlegen wir, welches die geeigneten Unterstützungsmaßnahmen sein können:

  • kurzfristige Krisenintervention
  • Paargespräche
  • mittel- bis langfristige Psychotherapie, auch unter Einbeziehung der Mutter-Kind-Interaktion mittels Videoanalyse
  • Unterstützung durch eine Haushaltshilfe
  • gegebenenfalls Einleitung einer medikamentösen Therapie
  • bei schwerwiegenden Erkrankungen Anbahnung einer stationären psychiatrischen Mutter-Kind-Behandlung